Am 24. Juli 2003 endet die Frist fur die Mitgliedstaaten der EU, um das neue Richtlinienpaket fur elektronische Kommunikationsnetze und -dienste in nationales Recht umzusetzen. Den Kern sowohl des bisherigen als auch des neuen gemeinschaftlichen Rechtsrahmens bildet die SMP-Konzeption: Unternehmen, die auf bestimmten (Tele-)Kommunikationsmarkten uber betrachtliche Marktmacht (significant market power, SMP) verfugen, werden einer sektorspezifischen, asymmetrischen Regulierung unterworfen. Diese Arbeit zeigt die Strukturen der bisherigen SMP-Konzeption auf und erlautert, inwieweit diese reformbedurftig war. Sodann werden die gemeinschaftsrechtlichen Vorgaben fur die Voraussetzungen und die Durchfuhrung der neuen SMP-Regulierung herausgearbeitet und einer Ausgestaltungsanalyse unterzogen. Untersucht werden ferner die Folgen einer Zuwiderhandlung nationaler Regulierungsbehoerden gegen Vorschriften des neuen Konsultationsverfahrens bei der SMP-Regulierung.