Musik und die Ordnung der Dinge im ausgehenden Mittelalter und in der Fruehen Neuzeit
Die "Musica" ist in Weltvorstellungen des Mittelalters und der Fruhen Neuzeit oft nicht nur ein Bestandteil des Wissens neben vielen anderen, sondern stellt ein ubergeordnetes Ordnungsprinzip dar. Erstmals untersucht dieses Buch die genaue Stellung von Musik innerhalb der universalen Ordnung der Dinge, wie sie sich in enzyklopadischen Texten auch jenseits des fachdisziplinaren Diskurses darstellt. Anhand zentraler Leitthemen wie Produktivitat, Kombinatorik und Kosmologie fuhrt die Untersuchung von der mittelalterlichen Logik Ramon Llulls uber zahlreiche Stationen bis hin zur Weltkonzeption Athanasius Kirchers. Noch im 17. Jahrhundert, so wird deutlich, kann die Rolle der Musik nur vor dem Hintergrund der anhaltenden Wirksamkeit mystischer, magischer und kosmologischer Denkweisen verstanden werden.
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