Die vorliegende Dissertation befasst sich mit der Dienerfigur in deutschen und chinesischen Theaterstucken. Durch die Analyse dieser Figur versucht der Autor den komischen Effekt darzulegen. Ihn interessieren nicht nur der Text, sondern ebenfalls die Buhnenrealisierung des jeweiligen Theaterstucks. Bei der Analyse stutzt er sich auf die deutsche bzw. europaische Theatertradition sowie auf die chinesische Theatertradition. Er versucht die beiden vergleichend darzustellen und die Missverstandnisse bei ihrer Begegnung zu veranschaulichen. Aufgrund dieser Analyse stellt er die Ansicht in Frage, dass das Drama im Unterschied zum Erzahlwerk eine Kommunikation ohne vermittelnde Ebene aufweist. Er weist auf das Vorhandensein der Darstellungsebene als der vermittelnden Ebene in deutscher bzw. europaischer Theatertradition hin und stellt die dominante Position der Darstellungsebene in der chinesischen Theatertradition dar. Das von ihm aufgestellte theatralische Kommunikationsmodell besteht aus Handlungs-, Darstellungs-, Produktions- und Rezeptionsebene."