Dieser Band befasst sich mit den aktuellen Entwicklungen in der europäischen und nationalen Kapitalmarktrechtsgesetzgebung. Er umfasst acht Beiträge zu zwei zentralen Themen des Kapitalmarktrechts. Die Autoren der Beiträge behandeln zum einen die Kapitalmarkttransparenz als europäisches Regelungs- und Rechtsprinzip. Zum anderen untersuchen sie die staatlichen sowie nicht-staatlichen Regulierungsmechanismen im Kapitalmarktrecht.Der erste Teil hat den in mehreren kapitalmarktrechtlichen Richtlinien verwurzelten Regelungsansatz zum Gegenstand, zwecks Abbaus von Informationsasymmetrien diverse Publizitätsvorschriften zu schaffen. Der Zugriff auf dieses Thema erfolgt aus rechtsökonomischer und dogmatischer Perspektive. Dabei werden auch die europarechtlichen Grundlagen berücksichtigt. Denn das Rechtsprinzip der Kapitalmarkttransparenz lässt sich bis in das primäre Gemeinschaftsrecht zurückverfolgen. Außerdem werden die praktische Bedeutung der kapitalmarktrechtlichen Publizitätsregime und grundsätzliche Rechtsprobleme entfaltet. Im Fokus stehen die Pflichten zur Veröffentlichung von Insiderinformationen und die verschiedenen Veröffentlichungspflichten im Bereich der Regelpublizität.Im zweiten Teil betrachten die Autoren der Beiträge zunächst die Dogmatik der Regulierungsrechtssetzung. Ferner untersuchen sie die Grundlagen der Selbstregulierung und Normsetzung durch nicht-staatliche Institutionen. Ein Schwerpunkt liegt auf der Bilanzierung nach den International Financial Reporting Standards (IFRS), die im Rahmen der Regelpublizität Einzug in das Kapitalmarktrecht gehalten haben.