Nicht nur im Wahlkampf, auch im politischen Alltag wird deutlich, wie stark Politik mit Elementen der populären Unterhaltungskultur vermischt ist.
Droht das Ende "echter" Politik zugunsten einer Inszenierung oder gelingt die
Re-Politisierung gesellschaftlicher Segmente? Was geschieht, wenn sich Politik und Unterhaltung zu "Politainment" vermengen? Diesen Fragen geht der Autor nach und untersucht diese symbiotische Beziehung, die mehr ist als nur Politik "plus" Unterhaltung. "Politainment" umfasst sowohl die Politikvermittlung wie auch deren Rezeption mittels der Techniken und Instrumente der Populärkultur.
Die interdisziplinäre Untersuchung wird durch einen medientheoretischen Ansatz strukturiert, der "Politainment" in Text, Produktion und Rezeption analysiert. Neben der Perspektive politischer Akteure werden die Reaktionen des Publikums/Wahlvolks diskutiert. Angesichts wachsender politikferner Bevölkerungsteile betrachtet der Autor "Politainment" in seinen auf Elemente der Populärkultur zurückgreifenden Facetten als ein umfassendes Phänomen mit demokratiefördernder Wirkung.
Das Buch richtet sich an Studierende der Soziologie, Politik- und Kommunikationswissenschaft.