Der Band dokumentiert die Rezeptions- und Wirkungsgeschichte des Werkes von Hermann Cohen im Zeitraum 1912-1980. In den alteren der hier wieder zuganglich gemachten Arbeiten spiegelt sich die noch personlich erlebte Ausstrahlungskraft des 1918 verstorbenen Philosophen: Cassirer, Rosenzweig und Reuter lassen ein farbiges Bild seiner Personlichkeit entstehen. Weiter sind einschlagige Zeugnisse der Textauslegung, meist Meilensteine der Cohen-Interpretation, abgedruckt. In ihnen werden Cohens Systematik und Erkenntnistheorie (Hartmann, Natorp, Bergmann, Ritzel, Adelmann, Holzhey), seine Ethik (Ebbinghaus, Ollig, Winter) und politische Philosophie (Schwarzschild, Lubbe) sowie seine Religionsphilosophie (Herrmann, Kellermann, Rosenzweig, Altmann) beleuchtet. Die Einleitung zeichnet die dreiphasige Geschichte der Cohen-Auslegung nach und zieht ein erstes Facit - im Bewusstsein, dass die Wirkungsgeschichte Cohens noch keineswegs abgeschlossen ist."