Seit über 25 Jahren präsentiert die Künstlerin ihre scharf formulierten Ideen und Argumente. Ihre berühmten elektronischen Texte und Zeichenanordnungen zitieren in ihrer jüngsten Arbeit freigegebene Geheimdienstpapiere zur US-Außenpolitik. Holzer erforscht den "Krieg" gegen den Terrorismus, die Folgen des 11. Septembers und die daraus entstandene Debatte von Spionage und Spionageabwehr. Für den Titel von Buch und Ausstellung verwendet sie den Leitsatz der CIA von 1968. Neben den Essays von Maurice Berger, Peter Glotz und Eckhard Schneider sind ausgewählte Texte aus freigegebenen US-Regierungsdokumenten und Höhepunkte aus Holzers eigenen Texte abgedruckt, ebenso das Gedicht. "To the Forty-third President" von Henri Cole. Farbfotos zeigen Holzers Installationen im Kunsthaus und in der Johanniterkirche in Feldkirch sowie die acht Xenon-Projektionen an verschiedenen Standorten im öffentlichen Raum. Jenny Holzer selbst hat maßgeblich am Konzept des Buches mitgearbeitet.
Kunsthaus Bregenz, 12.06.2004 bis 05.09.2004.
Prägung auf Deckel