Beschreiben Und Erfinden - Figuren Des Fremden Vom 18. Bis Zum 20. Jahrhundert
Die Studien aus den Bereichen der Kunstgeschichte, der deutschen, franzoesischen und lateinamerikanischen Literatur untersuchen exemplarisch die Reprasentation des Anderen und die Vorstellung der kulturellen Fremdheit. Sie gehen von der Beobachtung aus, dass sowohl ethnozentrische als auch patriarchale UEberlegenheitsvorstellungen Fremdheit zur Behauptung der eigenen Werteordnung vereinnahmen. Diesem Zusammenschluss sexueller und kultureller Projektionen tragen die Autorinnen und Autoren des Bandes Rechnung, indem sie methodisch die Interkulturalitatsforschung und die gender-orientierte Literaturkritik zusammenfuhren. Die Beitrage moechten zeigen, dass Fremdheit nicht einfach in den Zusammenhang naturlicher Differenzen eingeht, sondern vor allem als Effekt kultureller Anordnungen zu lesen ist.