Macht ist der entscheidende Faktor in der Politik. Der politische Handlungsspielraum wird durch die Macht, eine Handlung auszufuhren oder sie zu unterlassen, erst eroeffnet. Sie ist demnach auch einer der zentralen Untersuchungsgegenstande der Politikwissenschaft. Wie sehr hingegen kulturelle Faktoren dazu beitragen, Machtverhaltnisse aufzubauen, zu begrunden oder aber in Frage zu stellen, wurde bislang vergleichsweise selten thematisiert. Die beiden Autoren beschaftigen sich genau mit diesen die politische Situation ermoeglichenden Kraften, die aus herkoemmlicher Sicht im Verborgenen agieren. Sie stellen die Frage, inwieweit sich die beiden Systeme Macht und Kultur bedingen und vor allem, in welchem Rahmen dies vollzogen wird. Neben einer ausfuhrlichen theoretischen Diskussion werden die Ergebnisse anhand von konkreten Beispielen uberpruft. So werden die der politischen Situation zugrunde liegenden kulturellen Wirkungsweisen sichtbar gemacht.