Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Germanistik - Linguistik, Note: -, -, Sprache: Deutsch, Abstract: Den Begriff der Intertextualität genau darzustellen, erscheint mir in diesem Moment als schier unlösbare Aufgabe. Um es mit den Worten Wolfgang Heinemanns zu sagen: "Eben darin sehe ich die große Gefahr, dass keiner eigentlich mehr so recht weiß, was gemeint ist, wenn dieser Terminus genannt wird."1In unserem Referat im Rahmen des Hauptseminars "Textverstehen und Intertextualität" am 16. Dezember 2004 haben wir, Sebastian Korinth, Katrin Sager und Agnes Behrndt, versucht die Problematik näher zu beleuchten und gängige Forschungsansätze zu erläutern.Dabei wurde eine Position eindeutig: die Intertextualität bietet aus jedem Blickwinkel neue Ansatzmöglichkeiten, deren Diskurs noch lange nicht abgeschlossen ist. Auch existieren neben dem Begriff der Intertextualität weitere synonym verwendete Termini wie Transtextualität, Intersemantizität oder Interdiskursivität.Im Seminar haben wir uns geeinigt, die Intertextualität als Textbeziehungen im weitesten Sinne zu verstehen. Jegliche Verwendung von bereits existierendem Text in neu produzierten Texten ist also Intertextualität. In ganz engem Sinne ist bereits der genannte Autorenname Intertextualität, da er bereits auf der Geburtsurkunde schriftlich erwähnt ist und somit schon existiert.Interessant wäre auch, den Intertextualitätsbegriff aus tiefenpsychologischer Sicht zu betrachten. Geschieht Intertextualität in der Textproduktion zum größten Teil bewusst oder unbewusst? Auf diese Frage komme ich nochmals in der Erläuterung des Begriffes bei Krause zurück.Ziel dieser Arbeit ist es, einen Vergleich zwischen den Intertextualitätskonzepten von Gérard Genette (1982) und Wolf-Dieter Krause (2000) zu ziehen, unter der Berücksichtigung einer von Kirsten Adamzik (2004) erstellten Darstellung.