Wolfgang Hoffmann-Riem hat als Wissenschaftler, Justizsenator Hamburgs und Richter des Bundesverfassungsgerichts die jüngere Entwicklung des deutschen Verfassungs- und Verwaltungsrechts maßgeblich beeinflusst. Seine wissenschaftliche Tätigkeit ist geprägt durch die Infragestellung überkommener Auffassungen, die Entwicklung neuer Perspektiven, das Aufwerfen neuer Fragen, kurz gesagt: durch eine Öffnung der Rechtswissenschaft sowohl durch systematische Einbeziehung der juristisch relevanten Realität als auch von Erkenntnissen anderer wissenschaftlicher Disziplinen.Das Buch bündelt - aus Anlaß seines 70. Geburtstages von seinen akademischen Schülern ausgewählte - Schriften von Wolfgang Hoffmann-Riem mit Beiträgen ihm schon lange verbundener Autoren. Inhaltlich werden die zentralen Themenfelder seines wissenschaftlichen Wirkens aufgegriffen: Verfassungs- und Verwaltungsrecht, darunter insbesondere Medien-, Datenschutz- und Polizeirecht sowie Europarecht; Methoden der Rechtswissenschaft, insbes. bei interdisziplinärer Zusammenarbeit; rechtwissenschaftliche Innovationsforschung; Justizreform.Konstruktiv-kritische Reflexionen zu den Themenfeldern der einzelnen Kapitel finden sich in begleitenden Analysen von I. Appel, G. Britz, C. Bumke, J. Masing, K. F. Röhl, M. Ruffert, A. Scherzberg, E. Schmidt-Aßmann, H. Schulze-Fielitz, G. F. Schuppert und A. Voßkuhle. Die Autoren greifen dabei auch Aspekte aus den Schriften von Wolfgang Hoffmann-Riem auf und verbinden so jeweils eine Kontextualisierung mit der Fortführung der wissenschaftlichen Diskussion.