Was Amalie Dietrich, eine naturwissenschaftliche Sammlerin des 19. Jahrhunderts, für eine multidisziplinäre Auseinandersetzung heute so interessant macht, ist die besondere Quellenlage: Neben den von ihr präparierten Museumsstücken liegt eine Vielzahl an Publikationen über sie vor, in denen sie und ihr Werk höchst unterschiedlich thematisiert werden: u.a. als frühe Naturforscherin, alleinerziehende Mutter, feministische Pionierin oder auch als koloniale Grabschänderin. Die Beiträge des Sammelbands loten jeweils einen Aspekt dieses Facettenreichtums aus, um dem widersprüchlichen Bild auf die Spur zu kommen.
Die Herausgebenden
Prof. Dr. Nicole Hoffmann ist Pädagogin und arbeitet in den Bereichen Weiterbildung und Genderforschung an der Universität in Koblenz.
Prof. Dr. Wiebke Waburg lehrt Pädagogik mit dem Schwerpunkt Migration und Heterogenität an der Universität in Koblenz.