Obschon die Lehre von der Pathologie. der klinischen Diagnostik und Behandlung der Syphilis wahrend des 'erflossenen Jahrhunderts bis ins kleinste durchgearbeitet und bis zu einem hohen Grade der Yollkolllmenheit entwickelt worden ist. lasst sich doch nicht leugnen dass die Syphilisfol'schung zu Beginn c1es neuen, Jahrhunderts auf einen toten Punkt gelangt war weil alle BemuhungeIl. das Dunkel der Atiologie dieser so evident kontagioesen Krankheit aufzuhellen. wieder und wieder zu Misserfolgen und Enttausehungen gefuhrt hatten. Mut- los hatten sich deshalb viele der besten Forscher VOll dem Problem der b'sache der Syphilis abgewandt und in weiten Kreisen hatte immer mehr flie UEberzeugung Platz gegriffen. dass die Syphilis eine nur dem menschlichen Geschlecht eigene auf Tiere nicht i"lbertragbare und daher dem Experiment nicht zugallgliche Krankheit und das sie yerursachende Lebewesen mit den bekannten optischen und para- sitologischen Methoden nicht auffind bar sei. Da kamen im . Jahre 1903 Iets('hnikoff llnd Iloux auf dell glucklichen Gedanken, die bei andem Tieren so vielfach vergeblich: lI1gestrebte UEbertragung des syphilitischen Giftes auf anthropomorphe dem Menschen in biologischer Hinsicht so ausserordentlich nahe- stehende Affen zu 'ersuchen und hatten damit einen alle Erwartungen weit i'lbertreffenden Erfolg indem sie schon nach kurzer Zeit zeigen konuten. dass dies geheimnisvolle Yirns beim Schimpansen nicht nur haftet. sondern auch dieselben Erscheinullgell in etwa der gleichen Zeitfolge wie beim Menschen hervorbringt. An diese wichtige Ent- (leckllllg die allel'dillgs 'wie man jetzt erst erkannt hat bezuglich