HIV/Aids ist in Namibia bei einer Infektionsrate von 22% der 15-49 Jährigen bereits zu einer massiven Epidemie geworden.
In der vorliegenden Arbeit wird die Ist-Situation in Windhoek analysiert. Dabei wird vordergründig auf die Einflussfaktoren und die Auswirkungen der Epidemie eingegangen. Weiter wird auf Präventionsmaßnahmen Bezug genommen und im speziellen die Situation von Frauen thematisiert.
Der theoretische Zugang basiert auf dem Konzept der Stigmatisierung und der Analyse der Situation von Frauen im südlichen Afrika. Die methodische Umsetzung der Arbeit erfolgt im Rahmen eines Feldforschungsaufenthalts in Windhoek, wobei qualitative teil-strukturierte Interviews durchgeführt wurden.
Neben der Analyse der Ist-Situation wird in der Arbeit auch auf die Ursache der steigenden Infektionszahlen eingegangen. Denn obwohl in Namibia, im Vergleich zu anderen Ländern des südlichen Afrika, relativ rasch auf die Epidemie reagiert wurde, sind die Erfolge dieser Bemühungen noch nicht wahrnehmbar. Die Infektionszahlen sind trotz einer Vielzahl von Maßnahmen weiter im Steigen.