«Le Temps-Qu'il-Fait, Le Temps-Qui-Passe» - Studien Zum Literarischen Werk Von Marie Gevers
Das Natur- und Wettergeschehen der Scheldelandschaft Flanderns bildet die Grundlage fur eine Dichtung, die "le temps-qu'il-fait" und "le temps-qui-passe" als dichotome Einheit begreift. Fur Marie Gevers besitzt "le temps-qu'il-fait" eine universale Wirkung auf alle Bereiche des Daseins und artikuliert sich in der Welt der Legenden, des Aberglaubens und der symboltrachtigen Beschreibung der Natur. "Le temps-qui-passe" wird als positiv unterlegtes Zyklusdenken verstanden, das von Rhythmus und Harmonie gepragt ist. Der Mensch ist fur die belgische Autorin ein Radchen im Uhrwerk der Natur, welche das Geschehen bestimmt und die Lebensregeln vorgibt. Schnittpunkt der Dichotomie des "temps" ist somit die Natur, in deren Gesetzmassigkeit "le temps-qu'il-fait" und "le temps-qui-passe" zur Identitat verschmelzen."