In diesem Buch wird der Prozeß der Auseinandersetzung und Verarbeitung bei Eltern behinderter Kinder empirisch-wissenschaftlich untersucht. Dabei wird keine vorgefaßte Theorie, sondern die Sichtweise der befragten Eltern zur Grundlage genommen. Der im Vordergrund stehende Vergleich zwischen Vätern und Müttern fördert Unterschiede und Gemeinsamkeiten zutage, die gängigen Vorstellungen wiedersprechen. Von der Behinderung sind Väter genauso betroffen wie Mütter. Mütter verarbeiten die Behinderung besser als Väter. Für beide Eltern stellt die Behinderung nicht nur eine massive Belastung, sondern zugleich eine starke Herausforderung dar, die sinngebend sein kann. Fachleuten liefert das Buch eine Vielzahl von Hypothesen zur kritischen Reflexion ihrer wissenschaftlichen und praktischen Beschäftigung mit Eltern behinderter Kinder. Betroffenen Vätern und Müttern dient es zur gegenseitigen Verständigung.