Das Recht zur Bekämpfung unlauteren Wettbewerbs stellt in Ländern wie Deutschland, Österreich, Schweden und Belgien ein wichtiges eigenes Rechtsgebiet dar. Aus dem genuin nationalen Recht ist jedoch im Laufe der Zeit zunehmend europäisches Recht geworden. Andererseits ist es auf Gemeinschaftsebene bisher nicht gelungen, ein einheitliches europäisches Lauterkeitsrecht zu schaffen. Die europäischen Vorgaben erschöpfen sich vielmehr in einer Vielzahl von Richtlinien und Verordnungen zu jeweils einzelnen Problemkreisen. Da sich diese Regelungswerke zunehmend überlappen und unterschiedlichen Zielsetzungen folgen, droht eine empfindliche Störung der nationalen Lauterkeitsrechte.
Die Autoren dieses Buches, ausgewiesene Fachleute des Europa-, Wirtschafts- und IP-Rechts, zeigen die Gründe für die bisherige Entwicklung auf und beleuchten spezielle Fragen in rechtlicher und wirtschaftlicher Hinsicht. Eine systematische und kohärente Ausrichtung des europäischen Lauterkeitsrechts für die Zukunft ist das Ziel der Diskussion.