Im Mittelpunkt der Analyse steht das Verhaltnis von Chaos und Ordnung in der Romantrilogie Samuel Becketts. Seine fruhen kritischen Schriften liefern die kunstphilosophische Grundlage fur die Untersuchung der Romane. Eine Wende von Moderne zur Postmoderne markierend, spielt in Becketts Trilogie die Form im Verhaltnis zum Inhalt eine veranderte Rolle. Deutlich zeichnen sich Strukturen ab, die die Trilogie nach einem dekonstruktiven Prinzip bestimmen. Die asthetischen Pramissen von Becketts Kunst des Scheiterns werden in den Romanen literarisch umgesetzt. Postmoderne Denker wie Jacques Derrida oder Roland Barthes erweisen sich als Schlussel zum Verstandnis der Dekonstruktion des traditionellen Romans in der Trilogie. Angesichts der wissenschaftlichen Diskussion uber Forschung und Chaos, liegt es nahe, aus kritischer Distanz Parallelen zu Becketts Form, die das Chaos zulasst, anzudeuten."