Der Drang in die Ferne, der vielen Briten innezuwohnen scheint, fuhrte sie von jeher oft nach Italien. Das Reiseziel Venedig steht im Mittelpunkt der vorliegenden Untersuchung. Es werden diejenigen Briten vorgestellt, welche wahrend der Regierungszeit Konigin Viktorias (1837-1901) die Stadt in der Lagune besuchten und ihre Erfahrungen der Nachwelt uberlieferten. Die Form der schriftlichen Aufzeichungen reicht von Briefen und Tagebuchern - bisher meist unveroffentlicht - bis zu gedruckten (Auto-) Biographien. Es war nicht Absicht, die sich in fast jedem Text "ad nauseam" wiederholenden Beschreibungen der bekannten Bauwerke festzuhalten; vielmehr galt es, gerade die besonderen Eindrucke und nicht alltaglichen Erlebnisse der Briten zusammenzutragen. Durch die Kombination aller eruierbaren unveroffentlichten Manuskripte und aller zuganglichen Bucher zu diesem Thema wird hier erstmals ein umfassendes Bild Venedigs in den Augen der Viktorianer gegeben."