Gegenstand der Erkenntnis
Ein Physiker will a-sozial werden und es gelingt ihm, weil er es sowieso schon ist. Ein Anwalt will es ebenfalls werden, traut sich lange nicht, aber irgendwann sind die Umstände günstig.
Aus der Gesellschaft, aus dem System gefallen - eigentlich ging der ganze Scheiß die beiden nie etwas an. Eine gute Basis für Freundschaft.
Der eine lebt (weil reich), der andere schreibt (weil mittellos). Und worüber sollte er schreiben, wenn nicht über die Geschichte dieser Freundschaft? Über die Altstadt von Tübingen vielleicht?
Natürlich gibt es auch eine Frau, die hat man sich geteilt, damals, mit sechzehn, sie ist vom selben, krummen Holz.
Aber sie ist nicht Gegenstand dieser Erzählung. Das ist nur die Erkenntnis. Eine sperrige Sache, die man gegebenenfalls mit einem Sturmgewehr verteidigen muss.