Das Ende des 18. Jh. ist nicht nur in großer, europäischer Hinsicht geprägt von geistigen, sozialen und politschen Umbrüchen. Auch der Hort von Aufklärung und geistiger Moderne, der deutsche universitäre Mikrokosmos wurde in dieser Zeit in seinen Grundfesten erschüttert. Die freie akademische Republik wich immer mehr der staatlich verordneten Bildungspolitik der aufgeklärt-absolutistischen Landesherren. Die alten universitären Institutionen, allen voran die studentischen Koporationen, mussten sich umorganisieren, um den sich verändernden Ansprüchen der Studentenschaft anzupassen. Dabei mussten sich vor allem an der Jenenser Salana die alten Landsmannschaften mit den neueren Orden auseinandersetzen. Diese Untersuchung soll die an dieser Stelle entstandenen Konflikte zwischen den beiden Korporationstypen und ihre gegenseitige Durchdringung im Ringen um eine Vormachtstellung unter der Studentenschaft und damit an der Univrsität näher beleuchten, wobei auch andere deutsche Universitäten betrachtet werden.