Die Galerie "Zum Roten Apfel" in Wien wurde 1959 von den beiden Kunstlern Richard Pechoc und Walter Malli gegrundet und bestand bis zum Jahr 1965. Das Motto lautete: "uns von vereinen, akademien, parteien, etc. distanzierend, werden wir, unabhangig von religioesen vorurteilen, geschaftlichen spekulationen und gesellschaftlichen sitten, eine ausstellungstatigkeit entfalten, die das werk ganz junger kunstler zeigen soll." (W. Malli). Gezeigt wurde ein breitgefachertes Spektrum diverser stilistischer Stroemungen, die mitunter ausserhalb der vorherrschenden Stilrichtungen des "Informel" und der "Wiener Schule des Phantastischen Realismus" lagen. Zudem diente die Galerie als Forum fur Jazzmusik. Die von Graz aufgenommenen Impulse setzten sich in den "Sessions" der kunstlerischen Kerngruppe der Galerie fort, aus denen 1966 die "Masters of Unorthodox Jazz" hervorgingen. Ein weiterer Ausblick auf die zweite Halfte der 60er Jahre vervollstandigt den UEberblick auf ein Jahrzehnt Wiener Kunstgeschehens.