Die zwanzig Beiträge des Sammelbandes gehen auf eine von Uta Heil und Volker Drecoll veranstaltete Tagung zu "Formation of European Christianity in Late Antiquity and the Early Middle Ages" in Wien 2017 zurück. Sie stellen wichtige theologische Diskurse und Entscheidungen vor, die Kirche, Gesellschaft und Regentschaft prägten, und behandeln die zeitgenössischen Vorstellungen von Ethnien und Regionen, die Bedeutung des gehobenen Lateins, erkennbare Prozesse des Textedierens, die Art und Weise sowie den Inhalt der Debatten über die Trinität und Christologie, die Bedeutung einer Abgrenzung vom Judentum sowie die Bekenntnisbildung und Theologievermittlung in Liturgie und Katechese. Der Band beschreibt also, wie während des Übergangs von der Spätantike zum Frühmittelalter der geographische Raum Europa christlich und das Christentum europäisch wurde.
Die Autoren sind: Hanns Christof Brennecke, Carmen Cardelle de Hartmann, Volker Drecoll, Wolfram Drews, Benjamin Gleede, Uta Heil, Yitzhak Hen, Wolfram Kinzig, Jan-Markus Kötter, Walter Pohl, Richard Price, Irene van Renswoude, Els Rose, Christoph Scheerer, Fabian Schulz, Roland Steinacher, Günter Stemberger, Mark Vessey, Andreas Weckwerth, Clemens Weidmann und Ian Wood.