Der Religionsprozeß Gegen Den Zopfschulzen (1791-1799) - Ein Beitrag Zur Protestantischen Lehrpflicht Und Lehrzucht in Brandenbu
Bei seinem Regierungsantritt im Jahre 1786 hatte sich der preussische Konig Friedrich Wilhelm II. die Wiederbelebung orthodoxer protestantischer Glaubenslehren und den Kampf gegen die aufklarerischen -Neologen- unter den Geistlichen vorgenommen. Gefolgschaft hierbei leistete ihm von Woellner als Chef des geistlichen Departements und Schopfer des Religionsedikts von 1788, das Prediger und Schullehrer auf die althergebrachte Konfession verpflichtete. Wegen Verstosses gegen das Edikt musste sich der kurmarkische Prediger Schulz im Jahre 1792 unter lebhafter Anteilnahme der Offentlichkeit vor dem Berliner Kammergericht verantworten. Die Arbeit schildert den Verlauf sowie den tatsachlichen und rechtlichen Hintergrund des sogenannten Religionsprozesses anhand der Akten."