Edouard Manet (1832–1883) war einer der berühmtesten Maler des 19. Jahrhunderts – Zacharie Astruc (1833–1907) ist bis heute als Künstler nahezu unbekannt: Zunächst machte er als Kunstkritiker von sich reden, und als Erster verteidigte er öffentlich die Werke Manets. Mehrfach porträtierte Manet ihn: Mit dem Bildnis des Zacharie Astruc von 1866 schuf Manet ein programmatisches Statement zum Geschmack der Avantgarde. Das Bild spielt auf vieles an, was die beiden liebten – japanische Kunst, Spanienmode, die Malerei der alten Meister und die Musik. Die Meisterwerke Manets stehen im Mittelpunkt einer großen Ausstellung der Kunsthalle Bremen und und ihrer begleitenden Publikation. Untersucht werden die gemeinsamen Themen von Manet und Astruc: Dabei laden die Bilder Manets neben den Skulpturen und Aquarellen Astrucs zum unmittelbaren Vergleich ein. Ihr künstlerisches Umfeld wird in Gemälden von Henri Fantin-Latour, Claude Monet und Pierre-Auguste Renoir sichtbar.
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