Die Biografien von elf Frauen aus Ostdeutschland werden in diesem Porträtband lebendig. Sie zeigen, wie der gesellschaftliche Umbruch von 1989 im Alltag stattfand und noch stattfindet. Und vor allem, dass er für Frauen und Männer unterschiedlich verläuft.

Wie sehen Frauen heute die DDR-Geschichte und ihre eigene Rolle darin? Wie haben sie die Wende erlebt? Welchen Platz haben sie in der neuen Ordnung nach 1989 gefunden? Die Transformation der DDR-Gesellschaft geschah nicht nur auf staatlicher oder wirtschaftlicher Ebene, sondern spiegelt sich in den individuellen Lebensläufen. Frauen zwischen 26 und 73 Jahren - Studentin, Buchhändlerin, Journalistin, Rentnerin oder Professorin - erzählen, wie sie ihr Leben in der BRD neu sortiert haben. Die Frauen vertreten verschiedene politische Ansichten und hatten auch früher unterschiedliche Haltungen zur DDR-Gesellschaft und dem politischen System.

Ulrike Hänsch, Dr. phil, ist Diplom-Sozialwissenschaftlerin, Autorin und Biographieforscherin aus Berlin. Sie gründete das Biesenbach-Institut für Biografieforschung und schreibt für Unternehmen und private Kunden persönliche Biografien.
Eva Schäfer, Dr. phil, ist Literatur- und Sozialwissenschaftlerin und Mitherausgeberin des Buches »Irritation Ostdeutschland. Geschlechterverhältnisse seit der Wende« (Münster 2005).
Barbara Dietl, selbstständige Fotografin in Berlin, ist Mitherausgeberin von »Warme Mahlzeiten« (Ulrike Helmer Verlag 2001).