Der Versuch des schwedischen Gewerkschaftsbundes, den Arbeitnehmern durch kollektive Gewinnbeteiligung und Kapitalbildung zu wirtschaftlicher Macht in den privaten Grossunternehmen zu verhelfen, ist das Thema dieser Arbeit. Im Unterschied zu den heftigen Auseinandersetzungen in der schwedischen Offentlichkeit, in denen diese -Machtfrage- vornehmlich symbolischen Charakter besass, liegt das Augenmerk auf dem stabilitatspolitischen Ausgangspunkt und Ziel von Arbeitnehmerfonds - namlich: sowohl -Ubergewinne- aus lohnpolitischer -Solidaritat- als auch -unsolidarische- Lohndrift zu verhindern. Demgemass zeigt sich an den inkonsistenten und luckenhaften Bestimmungen von -rationaler Lohnstruktur-, -Ubergewinn-, -okonomischer Macht- und -okonomischer Demokratie-, dass Arbeitnehmerfonds weder in der ursprunglichen Konzeption noch in der gegewartigen Praxis geeignet sind, eine Anderung der wirtschaftlichen (Macht-)Verhaltnisse in Schweden herbeizufuhren."