Thema dieser Arbeit ist das polnische Kapitalmarktrecht, insbesondere das Boersenrecht der Warschauer Wertpapierboerse, im Vergleich zu den entsprechenden deutschen Regelungen. Besonderes Augenmerk liegt auf den Interessenkonflikten, die bei einer Selbstnotierung der Warschauer Wertpapierboerse entstehen koennten. Zu Beginn der Studie werden die Warschauer Wertpapierboerse und ihre Archetypen unter rechtshistorischen, wirtschaftlichen und strukturellen Aspekten im europaischen Kontext dargestellt. Anschliessend wendet sich die Untersuchung den Rechtsfragen des polnischen Kapital- und Boersenmarktes zu. Hierbei werden Unterschiede und Parallelen zum deutschen Kapitalmarktrecht im Rahmen der EU-rechtlichen Vorgaben aufgezeigt. Im weiteren Verlauf wird eine zukunftige Selbstnotierung der Warschauer Boerse unter dem Aspekt der damit zusammenhangenden Interessenkonflikte untersucht. Abschliessend werden die Ergebnisse der vorherigen Abschnitte zusammengefasst und die potentiellen Loesungswege bewertet.