Vor dem Hintergrund der im internationalen Vergleich geringen Eigenkapitalquote deutscher Mittelstandsunternehmen initiierte der Gesetzgeber im Jahre 1986 mit dem Gesetz uber Unternehmensbeteiligungsgesellschaften einen neuen Typus der Kapitalbeteiligungsgesellschaft. Ziel des Gesetzes war es, mittels einer regulierten Form von Kapitalbeteiligungsgesellschaften, den Unternehmensbeteiligungsgesellschaften, die Eigenkapitalausstattung mittelstandischer Unternehmen zu verbessern. Die Arbeit untersucht die Entwicklung des Gesetzes uber Unternehmensbeteiligungsgesellschaften und die wahrend der einzelnen Entwicklungsphasen erzielten oder auch ausgebliebenen Erfolge. Sie zeichnet den Wandel der gesetzgeberischen Vorstellungen und Zielsetzungen von der Unternehmensbeteiligungsgesellschaft als Verbindungsstuck zwischen den kapitalnachfragenden mittelstandischen Unternehmen und den Ersparnissen breiter Bevoelkerungskreise hin zum Institut der Beteiligungsfinanzierung durch institutionelle Investoren nach. Daruberhinaus werden Ansatze zur Weiterentwicklung des Konzepts der Unternehmensbeteiligungsgesellschaft und Alternativen hierzu untersucht.