Strategieorientierte Planung erlebt seit den 1990er Jahren eine Wiedergeburt. Die Entwicklung und Umsetzung umfassender strategischer Planungsdokumente und Leitbilder ist vor dem Hintergrund des gegenwärtigen sozialen und ökonomischen Wandels sowie im Zusammenhang mit dem Wandel von Staatlichkeit zu sehen, welcher sich im Konzept des "kooperativen Staates" ausdrückt. Das Buch widmet sich zwei zentralen Fragestellungen: einerseits wird nach der Einbettung der verschiedenen Ansätze strategieorientierter Planung in den planungstheoretischen Diskurs, andererseits nach der Rolle strategieorientierter Planung im Wandel des Steuerungsverständnisses auf lokaler und regionaler Ebene gefraft. Das der strategieorientierten Planung zugrundeliegende Planungsverständnis beinhaltet die Vorstellung von Planung als sozialem Prozess sowie als Instrument zur Aushandlung und Vermittlung zwischen widersprüchlichen Interessen.