Gelenkgetriebe-Konstruktion - mit Kleinrechnern HP Serie 40 (HP 41C/CV) und HP Serie 80 (HP-83, HP-85, HP-86, HP-87)
In diesem Buch werden zwei wichtige Grundprobleme der Getriebesynthese, d.i. der Getriebe-Entwurf flir gegebene praktische Bedingungen, behandelt. Im ersten Falle geht es um die Verwendung ungleichmassig ubersetzender Getriebe als Funktionsmechanismen, indem flir gegebene, einander zuzuordnende Winkellagen zweier Getriebeglieder zwang- laufige Getriebe zu entwerfen sind. Im zweiten Falle werden Fuhrungsgetriebe vorgestellt, von denen ein Koppelpunkt eine gegebene Bahnkurve durchlaufen soll. In beiden Fallen wird versucht, eine moeglichst gute Annaherung an die exakten Bedingungen zu erreichen, und deshalb wurden, uber die "klassischen" Verfahren hinausgehend, zum einen Mittel- werte aus einer hoeheren als normal erreichbaren Zahl der Zuordnungen und zum anderen Punktlagenreduktionen verwendet, die mit Hilfe von Reduktionen ebenfalls uber das Normalmass hinauszugehen ermoeglichen. Fur befriedigende Getriebekonstruktionen genugt es aber nicht, sich mit der beschriebe- nen Masssynthese allein zu begnugen. Von nahezu gleicher Wichtigkeit ist die Berucksich- tigung der "Nebenbedingungen ", an deren Nichtbeachtung viele Entwurfe scheitern mussen. Es sind dies vor allem die Garantie flir den einwandfreien Getriebedurchlauf durch vor- gegebene Bewegungsbereiche, die Prufung der UEbertragungsgute und zusatzlich z.B. noch die Abschatzung des Raumbedarfs und vor allem auch der Beschleunigungsverlauf, um schliesslich auch hoechsten Anspruchen zu genugen. Die beiden hier vorgestellten Gross-Programme sind fur das automatische Abtasten eines gesamten gegebenen Loesungsfeldes mit entsprechenden Zwischen- und Fehlmeldungen eingerichtet. Mit Getriebeproblemen in Grenzbereichen ist fast immer ein wichtiger Lern- prozess verbunden, indem fur den Einzelfall Erkenntnisse grundlegender und grenzuber- schreitender Art erworben werden koennen, die gegebenenfalls auf ahnliche Probleme ubertragbar sind.