Der Horrorfilm ist ein viel diskutiertes Thema in der Medienwelt. Vor allem im Zusammenhang mit grausamen Amokläufen von Jugendlichen macht er immer wieder negative Schlagzeilen. Ein Thema, dem im Vergleich zum Videohorror bisher wenig nachgegangen wurde, ist die Frage, wie das Massenmedium Fernsehen eigentlich mit dem Horrorfilm umgeht. Ist vorwiegend harmloser Grusel auf der Mattscheibe zu sehen oder laufen sogar die ,Metzelfilme' aus den Videotheken? Die Autorin Elena R. Hahn erörtert die Frage, ob aus rechtlichen Gründen nur harmlose oder gekürzte Filme im Fernsehen gezeigt werden, anhand einer Analyse. Der erste Teil des Buches beschäftigt sich mit der historischen Entwicklung, der ökonomischen Dimension, mit Jugendschutz und Filmzensur sowie mit der Definition des Horrorgenres. Die Analyse im zweiten Buchteil basiert auf dem Programm der Fernsehzeitschrift TV Spielfilm in den späten 90ern. Zusätzlich wird eine Auswahl an Horrorfilmen, die im Mai 2003 im deutschen Free-TV liefen, auf ihre Übereinstimmungen und Abweichungen zur Videoversion überprüft. Das Buch richtet sich sowohl an Filmproduzenten, Programmdirektoren, Kommunikations- und Medienwissenschaftler als auch an interessierte Horrorfilm-Rezipienten.