Die Erweiterung der Europaischen Union um acht mittel- und osteuropaische Lander am 1. Mai 2004 und die geplante Aufnahme von zwei weiteren Landern im Jahr 2007 stellt eine grosse Herausforderung fur Europa dar. Die Besonderheit der EU-Osterweiterung liegt insbesondere im niedrigen Einkommensniveau der beitretenden Volkswirtschaften. Im Mittelpunkt der Arbeit steht aus diesem Grund unter Zugrundelegung der Ergebnisse der neoklassischen Wachstumstheorie sowie der Theorie endogenen Wachstums die Frage nach Wahrscheinlichkeit, Ausmass und Geschwindigkeit eines positiven Konvergenzprozesses im Rahmen der Europaischen Integration. Neben dem Konvergenzpotenzial, welches sich in Folge der Integration der MOEL in den Europaischen Wirtschaftsraum ergibt, stehen vor allem die jeweiligen Voraussetzungen in den EU-Beitrittslandern im Vordergrund, die in Anlehnung an das Konzept der "Social Capability" von Moses Abramovitz untersucht werden.