In der Auseinandersetzung um die Freisetzung und Kompensation von Arbeitskraften im Zuge des technischen Fortschritts wird seit den Schriften von David Ricardo und Adam Smith auf die Diffusion von Innovationen hingewiesen. Sie wird jedoch selten explizit in den Disput um technologische Arbeitslosigkeit einbezogen. Die systematische Berucksichtigung der Diffusion gehoert daher zu den vernachlassigten Aspekten der Analyse technologischer Arbeitslosigkeit. Demgegenuber existiert seit den 50er Jahren des letzten Jahrhunderts eine Diffusionstheorie, die sich mit den Determinanten der Ausbreitung von Innovationen beschaftigt. Der Autor setzt sich kritisch mit der Verbindung der makrooekonomischen Debatte um die Beschaftigungswirkungen und der mikrooekonomischen Analyse der Ausbreitung des technischen Fortschritts auseinander. Ziel der Arbeit ist es, zu einer Mikrofundierung der makrooekonomischen Kompensations- und Freisetzungsdebatte beizutragen.