Ubersetzungsanthologien findet man in vielen Landern; ihnen wurde bis heute jedoch wenig Beachtung in den nationalen Literaturwissenschaften zuteil. Ende 1991 fand in Gottingen ein Workshop statt, der die Ubersetzungsanthologien zum Gegenstand eines internationalen Diskurses machte. Veranstaltet vom Finnisch-ugrischen Seminar der Georg-August-Universitat in Verbindung mit dem Sonderforschungsbereich -Die Literarische Ubersetzung- wandte sich das Interesse in erster Linie den -zwischeneuropaischen- Literaturen wie der ungarischen, finnischen, estnischen, lappischen und slowakischen zu. Historische Verlaufe und typologische Uberblicke in den jeweiligen Nationalliteraturen wurden dabei ebenso vorgestellt wie einzelne, in ihrer Bedeutung herausragende Anthologien und Ubersetzer. Der Band enthalt die redigierten schriftlichen Fassungen der auf dem Workshop gehaltenen Vortrage sowie der dort vorgetragenen Arbeitsberichte aus laufenden Forschungsvorhaben."