Parteiverbote in Der Weimarer Republik
Parteiverbote beruhren die Grundlage der parlamentarischen Demokratie. Obwohl sie zeitweise zur Verteidigung des freiheitlichen Rechtsstaates recht nutzlich erscheinen, muss man sich stets fragen, ob die Demokratie um ihrer selbst willen nicht auch Parteien mit undemokratischen Zielen dulden soll. Um diesen Gegensatz zwischen Wahrhaftigkeit und Selbstaufgabe in letzter Konsequenz wurde in der Weimarer Republik erbittert gerungen. Auf dieser Auseinandersetzung beruht das heutige deutsche Parteienrecht. Erstmals werden hier samtliche Rechtsgrundlagen fur Parteiverbote theoretisch und anhand zahlreicher Beispiele erlautert. Die betroffenen Parteien werden vorgestellt und die einzelnen Verbotsmassnahmen detailliert nachgezeichnet. Anhand des vorgelegten umfangreichen Materials zieht der Autor ein skeptisches Resumee, was die Erfolgsaussichten von Parteiverboten angeht."