Im Zentrum des Bandes steht die Frage nach regionalen Differenzierungsnotwendigkeiten in der Forschung zu Jugendlichen und ihren lebensweltlichen Realitäten. Die aktuelle Diskussion und empirische Befunde zu Jugend, Teilhabe, Bildung wird zusammenfasst und nach sozialer Ungleichheit in peripher(isiert)en Regionen gefragt. Eine regional orientierte Jugendforschung steht vor der Herausforderung, weder komplexitätsreduzierende, dichotomisierende und stigmatisierende oder romantisierende Narrative in Bezug auf Stadt und Land bzw. periphere und prosperierende Regionen zu verfestigen noch Containerraumvorstellungen zu reproduzieren. Viel mehr geht es darum zu fragen, wie im Zusammenspiel von Jugendlichen und anderen Akteur:innen Lebensrealitäten und deren Bearbeitungsformen hergestellt werden, um so die Reflexion damit einhergehender Spannungsfelder in das Zentrum zu stellen.