Romain Rollands Visionaeres Beethovenbild Im «Jean-Christophe»
Ein junger Musiker Beethovenscher Pragung kampft erst in Deutschland, dann in Frankreich um seine Anerkennung. Das faszinierende Musikleben der Stadt Paris fliesst in seinen kunstlerischen Eingebungen mit den Erinnerungen an seine rheinische Heimat zusammen. Durch die volkerverbindende Macht der Musik erlebt Jean-Christophe die schopferische Einheit in der Seele des Menschen - ein heute sehr aktueller Gedanke. - In einer grossen Steigerung fuhrt Rolland seinen Helden von der Begegnung in der Freundschaft zur Begegnung in der Liebe und schliesslich zur Begegnung in der Schuld und damit zur existentiellen Krise. In der Uberwindung dieser Krise tritt das Bild des heroischen Beethoven hervor, eine Transzendenz der Bruderlichkeit, die den ganzen Erdkreis und schliesslich, in den neuen schopferischen Impulsen, das ganze Universum umfasst."