Die technologische Entwicklung der Automatisierten Datenverarbeitung (ADV) fUhrte seit einigen Jahren zu einer Miniaturisierung der Bauelemente und - abhangig hiervon - zu einer Tendenz stark fallen- der Hardware-Preise. Dies begUnstigte die Ent icklung kleinerer Computersysteme, mit der die absolute Vorherrschaft des GroBcom- puters in der ADV gebrochen wurde l). SchlieBlich eroffnete vor allem die Weiterentwicklung von DatenfernUbertragung und -fernver- arbeitung neue t oglichkeiten der Kommunikation und Kooperation zwischen verschiedenen ADV-Anlagen. Die Konsequenz dieser techno- logischen Entwicklung ist ein verstarktes arbeitsteiliges Zusam- menwirken von Computern in Verbundsystemen. Beides - die Entwicklung von Kleincomputern und die Realisierung von Computerverbundsystemen - erschloB der automatisierten Infor- mationstechnologie eine neue Anwenderkategorie: Klein- und Mittel- betriebe, denen die Notwendigkeit hoher Investitionen und qualifi- zierten Personals bislang den Zugang zur ADV versperrt hatte. Diese Anwender sind nunmehr in der Lage, ihre administrativen Arbeitsab- laufe durch den Einsatz von Kleincomputern zu rationalisieren und die MHglichkeiten eines Uberbetrieblichen Verbundes mit groBen Computersystemen zu nutzen. Dadurch kHnnen auch Klein- und Mittel- betriebe ihre Entscheidungssituation durch schnellere und exaktere 1) In der Bundesrepublik zeugte davon der Erfolg der Mittleren Datentechnik (MDT) seit Mitte der 60er Jahre. Die seitdem sehr vielfaltige Entwicklung im Bereich der Minicomputer und Mikro- prozessoren fuhrte zu einer unuberschaubaren Fulle von Begriffen fur diese Sachmittel. Deshalb scheint zur terminologisch eindeu- tigen Erfassung heute der schlichte Begriff "Kleincomputer" am geeignetsten. Wenn im folgenden doch noch uberwiegend von "f1ittlerer Datentechnik" die Rede ist, so ist das vor dem Hinter- grund des zeitlichen Ablaufs der Forschungsarbeit zu sehen.