Produzenten und Urheber von Musik, Filmen und anderen digitalen Gütern sehen sich einer immer stärkeren Gefahr von Raubkopierern ausgesetzt. Nur welche Schutzmaßnahmen sind auch wirtschaftlich sinnvoll und für den Kunden akzeptabel?
Erhebliche Entwicklungsgelder steckt die Industrie seit Jahren in Schutzmechanismen und Allianzen für Digital Rights Management-Standards, anstatt dass sie Unterhaltungsmedien und Software für den Kunden einfacher und günstiger anbietet. Ärgerlich wird es dadurch zum Beispiel für den Musik-Fan, wenn er bei der Autofahrt auf den Musikgenuss verzichten muss, weil seine Musik-CDs im Autoradio nicht abspielbar sind. Im Extremfall schädigen solche Systeme die Endgeräte oder ermöglichen Datenspionage zum Nutzungsverhalten der Konsumenten.
Klar ist, dass Plattenfirmen oder Filmproduzenten qualitativ hochwertige digitale Produkte nur anbieten, wenn sie und die dahinterstehenden Künstler auch etwas dafür erhalten. Christian Gossmann zeigt in diesem als Diplomarbeit der Universität Wien verfassten Buch, dass staatliche Gesetze zur Sicherung der Vergütungen allein nicht ausreichen. Nach einer Analyse der Gründe für jene Entwicklungen liefert er einen umfassenden Vergleich der Schutzstrategien und Technologien in den USA und Deutschland bei den Urheber- und Datenschutzrechten.