Das vorliegende Buch setzt sich mit der seit dem Ende der 1980er stattfindenden
Debatte über die Veränderung des italienischen Staatssystems
auseinander. Die italienische Verfassung weist nun schon seit längerem im
institutionellen Bereich, z.B. bei der Frage der effektiven Arbeit der Institutionen,
der Regelung der Staat-Regionen-Beziehung und bei ökonomischen
und sozialen Fragen erhebliche Defizite auf. Nach dem Wahlsieg der Mitte-
Links-Koalition im Mai 2006 rückte plötzlich wieder ins Bewusstsein, dass sich
Italien nach dem Ende der "ersten Republik" noch immer in einem äußerst
schwierigen und nach westeuropäischen Maßstab einzigartigen Umbruch
seines politischen, administrativen und auch gesellschaftlichen Systems befindet.