Gisela Greve interpretiert Werke der bildenden Kunst aus psychoanalytischer Sicht. Das Schwergewicht der Deutungsmethode liegt auf dem biographischen Zugang. Einleitend erArtert Greve die besonderen MAglichkeiten wie auch Grenzen dieses Deutungsverfahrens. Im Zentrum steht die Aufdeckung von unbewussten ZusammenhAngen zwischen den lebensgeschichtlichen HintergrA"nden der KA"nstler und ihrer Werke. Durch AufspA"ren von inneren Konflikten und ihrer kreativen Verarbeitung wird das VerstAndnis fA"r die Kunstwerke erweitert und vertieft. Verborgene GefA"hle, unbewusste Angste, Konflikte und Abwehrformen, die sich in den kA"nstlerischen Arbeiten niedergeschlagen haben, werden entschlA"sselt. In den kritischen Analysen der SchApfungen von Francisco Goya, William Turner, Edvard Munch, Lyonel Feininger, Max Beckmann und Anselm Kiefer lassen sich mit der Verwendung von verfA"gbarem biographischem Material neue Aspekte ihrer Kunst entdecken. Damit trAgt dieses Buch auch zum interdisziplinAren Dialog in der Kunstinterpretation bei.