Seit einigen Jahren kann man die erfreuliche Entwicklung beobachten, da auf dem Gebiet des Schaltwerksentwurfs das methodische Vorgehen zunehmend die menr oder weniger geniale Bastelei verdrangt. Zum einen ist das Wissen urn die Existenz derartiger Methoden durch entsprechende Veroffentlichungen weit verbreitet worden, zum anderen hat der tech- nologische Fortschritt auf dem Gebiet der Gro integration machtige Halbleiterbausteine hervorgebracht, die einer systematischen System- strukturierung sehr forderlich sind. Hier ist insbesondere von Bedeu- tung, da sich die Kapazitaten von Festwertspeichern mit wahlfreiem Zugriff in wenigen Jahren urn betrachtliche Faktoren erhoht haben, so da heute Schaltwerksstrukturen optimal sein konnen, die frtiher aus Aufwandsgrtinden indiskutabel waren. Der Autor arbeitet seit 1967 in einer Umgebung, wo sowohl die Schalt- werkstheorie als auch die Systematisierung des praktischen Schaltwerks- entwurfs intensiv betrieben werden, und der ich selbst frtiher angehor- teo 1m Jahre 1975 wurde dort mit Beteiligung des Autors eine Projekt- gruppe "Entwurfsautomatisierung" eingerichtet. Die Rechneruntersttitzung des Entwurfsprozesses, d.h. die Abwicklung von Strukturierungs- und Optimierungsalgorithmen auf dem Rechner, steht dabei im Zentrum der Arbeit dieser Gruppe, und solche Algorithmen stehen auch im Zentrum des Buches. Die neuesten Ergebnisse, die in diesem Buch dargestellt sind, wurden in der Projektgruppe auf ihre Einsatzfahigkeit in der Ent- wurfspraxis tiberprtift.