Dieses Buch bietet einen umfassenden, interdisziplinären Blick auf mediale Erscheinungsformen im Kontext der Corona-Krise und fokussiert in diesem Zusammenhang insbesondere medien- und kommunikationswissenschaftliche, linguistische, philosophische und sozialwissenschaftliche Perspektiven auf die öffentliche Kommunikation zum Themenfeld des Coronavirus. Gerade zu Beginn der Corona-Krise kam es aufgrund der aus der Neuartigkeit des Coronavirus resultierenden Ungewissheit zu signifikanten kommunikativen Störmomenten, deren Rekapitulation und Analyse für eine demokratische Gesellschaft unabdingbar sind. In diesem Sinne forscht der vorliegende Sammelband nach den kommunikativen Mustern des öffentlichen Sprechens über das Coronavirus in fiktionalen sowie nicht-fiktionalen Formaten und begibt sich einerseits mit den beiden linguistischen Studien auf eine sprachliche Mikroebene, auf der das Sprachverhalten einzelner Akteure analysiert wird, um andererseits auf einer Makroebene den Versuch einer Rekonstruktion des gesamten Diskursverhaltens zu leisten. Der Band richtet sich demnach an ein breites Publikum, das sich aus Wissenschaftler*innen sämtlicher geistes-, kultur- und sozialwissenschaftlichen Disziplinen speist. Konkret werden im Rahmen der nicht-fiktionalen Formate TV-Nachrichtensendungen, TV-Talkshows und TV-Dokumentationen, Printnachrichten sowie Social Media-Posts analysiert. Im Rahmen der fiktionalen Formate stehen v.a. Online-Serien im Fokus des Interesses. Die unterschiedlichen, sich aus der Interdisziplinarität des Bandes ergebenden methodischen Zugänge ermöglichen einen breit gefächerten, polyperspektivischen Zugang zur Corona-Kommunikation und lassen gleichwohl (medien-)übergreifende diskursive Muster - als ein signifikantes Ergebnis des Sammelbandes - erkennen.