Stadtwerke befinden sich seit Jahren in einer Phase des Umbruchs. Im Zuge von Liberalisierungs-, aber auch von Privatisierungstendenzen in den Jahren nach 1998 und dem zugrunde liegenden EU-Wettbewerbsdruck waren die Stadtwerke mit der Herausforderung konfrontiert, diesen Entwicklungen im Rahmen ihrer Steuerung zu begegnen. Demgegenuber obliegt ihnen als Elementen der Daseinsvorsorge der oeffentliche Auftrag, ein qualitativ und quantitativ hinreichendes Angebot der Energieversorgung zu gewahrleisten. Als oeffentliche Unternehmen bewegen sich Stadtwerke auf den beiden Referenzsystemen Markt und Staat, d.h. die Steuerung dieser (oeffentlichen) Unternehmen besitzt nicht nur eine unternehmensinterne Perspektive, sondern hat daruber hinaus jene Innensteuerung mit einer Aussensteuerung in Einklang zu bringen. Welche Perspektiven und moeglichen Probleme sich fur Stadtwerke ergeben, vor dem Hintergrund dieser mehrdimensionalen Steuerungsebene nachhaltig am Markt sowie als Instrument der Daseinsvorsorge zu agieren, bildet den Gegenstand dieser Arbeit.