Die Arbeit beschaftigt sich mit dem modernen Verstandnis des voelkerrechtlichen Prinzips der angemessenen Nutzung gemeinschaftlicher Ressourcen in der jungeren voelkerrechtlichen Vertragspraxis. Grundlage der Untersuchung sind die jungsten Vertragswerke zur Nutzung internationaler Binnengewasser sowie das internationale UEbereinkommen zum Schutz der Alpen. Im Rahmen der Vertragsanalyse geht die Arbeit sowohl auf die materiellrechtliche als auch auf die verfahrensrechtliche Komponente der Vertrage ein. Sie kommt zu dem Ergebnis, dass das Prinzip der angemessenen Nutzung nicht mehr ausschliesslich als distributorisches Prinzip zur Befriedigung nationaler Interessen, sondern zunehmend als Instrument internationalen OEkosystemschutzes verstanden wird. Es wird ein vertragliches Grundraster entworfen, welches als Anhaltspunkt fur eine zukunftsweisende voelkervertragliche Gestaltung dienen koennte.