Vincent van Gogh stand seit 1879, seit seiner Entscheidung Künstler zu werden, brieflich in engem Kontakt zu seinem Bruder Theo. Ihm berichtete er vom Glück und vom Leid des Malens, von den täglichen Kämpfen und Freuden. Theo, der dem Bruder den Unterhalt bezahlte, war mehr als ein Briefpartner für van Gogh, auch mehr als ein Bruder, er war das Bild der Welt für ihn, der Händler, nicht der Künstler, getrieben von Logik, nicht von Passion. So entstand ein einzigartiger spannungsvoller Briefwechsel, der Literatur wurde, ohne es zu wollen.