Erscheinungsformen Der Macht in Den Romanen Margaret Atwoods
Margaret Atwood befasst sich in ihren Romanen mit der gesellschaftlichen Stellung der Frau im Laufe der Jahrhunderte. Dabei sind speziell die wechselnden Machtstrukturen im Blickfeld der Autorin. Atwood versteht Macht im Sinne Foucaults als Beziehungsgeflecht, das alle Schichten der Gesellschaft durchzieht. Einseitige Schuldzuweisungen und Klassifikationen werden ad absurdum gefuhrt. Statt dessen zeigt Atwood, wie ihre Protagonistinnen trotz ihrer oft scheinbar aussichtslosen Situation als unterlegenes Opfer einen Weg finden, ihre Krafte taktisch klug einzusetzen und die bestehenden Machtstrukturen zwar nicht zu andern, aber fur sich zu nutzen und dadurch ihre Lage zu verbessern. Foucaults Prinzip, das besagt, dass Macht und Widerstand sich automatisch bedingen, bewahrheitet sich folglich in Atwoods Romanen."