Größer als Furcht ist die Liebe
"Niemand hat hier auf mich gewartet", das ist die erste Erfahrung des jungen Mannes, der nach Brasilien auszog, um Entwicklungshelfer zu werden - mit Touristenvisum, dürftigem Gepäck und im Kopf das Gedankengut Che Guevaras. Vor Ort trifft Manfred Göbel auf die harte Wirklichkeit: Verwahrloste Familien, Menschen im Würgegriff des Militärs und brutaler Drogenmafia, eine skandalöse Kluft zwischen Arm und Reich, Korruption - und die Leprakrankheit als dunkler Schatten über allem. Doch gerade hier, wo das Elend am größten ist, geschehen Wunder. Bei den Ärmsten fand er zu einer tiefen Spiritualität und zum Sinn seines eigenen Lebens. Keine Mutter Teresa und kein entrückter "Gutmensch", sondern einer, der sich klar und glaubwürdig auf das Leben einlässt.