David Gils konsequente und handlungsleitende Verbindung von Theorie und Praxis und seine explizit politische Orientierung in äGegen Ungerechtigkeit und Unterdrückungô schlägt eben diese Brücke und hält seine Leserinnen und Leser dazu an, dies in ihren eigenen Kontexten ebenfalls zu tun: eine kritische Haltung als Sozialarbeiterin/Sozialarbeiter bzw. Lehrender/Lehrende mit kritischem Engagement in politischen Arenen und im Privaten zu verbinden.
Confronting Injustice and Oppression erschien in den Vereinigten Staaten als Eröffnungsband der Reihe Sozialarbeitswissenschaft der Columbia University Press, in der die Historie, die Zielsetzung, die Perspektiven und Methoden Sozialer Arbeit in ihrer Einzigartigkeit gewürdigt und für die Ausbildung von Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeitern aufbereitet werden. äDiese Reihe zielt primär auf die Artikulation dieser spezifischen Qualitäten sowie die Definition und Ergründung der Ideen, Konzepte und Kunst, die gemeinsam die intellektuellen Grundlagen und Grenzen der Sozialarbeit sowie ihre neu entstehenden Fragen und Bezüge konstituierenô.
Um den Transfer der auf US-amerikanischen Traditionen beruhenden Analyse und der entsprechenden Empirie zu erleichtern, wird die Übersetzung durch ein einführendes Vorwort in den Kontext der bundesrepublikanischen kritischen Diskurse in der Sozialen Arbeit gestellt. Weitere Bezüge werden innerhalb der Übersetzung durch Anmerkungen hergestellt. Eine kurze Erläuterung der Bedürfnistheorie Gils, einem zentralen Bezugspunkt seiner sozialpolitischen Analysen, bildet den Abschluss des vorliegenden Werkes.